Erben des Schwarzen Eises

Fast zwei Jahre ist es her, da klingelte eines sonnigen Nachmittags das Telefon, und Mario Truant, Verlagsleiter bei Ulisses Spiele, fragte mich, ob wir Lust hätten, eine dreiteilige Abenteuerreihe für Das Schwarze Auge in der Tradition der großen DSA-Chroniken zu konzipieren. Anders als bei Die Verdammten des Südmeers, unserem ersten Ausflug nach Aventurien, bekam Feder&Schwert diesmal sogar einen gewissen Spielraum, um aventurische Geschichte zu schreiben beziehungsweise zu beeinflussen.
Wir sagten zu, und Holger und ich erstellten ein Grobkonzept, das Mario unter dem Namen „Rot und Weiß“ in seine Planung aufnahm. Das war keine Anspielung auf jemandes Pommes-Frites-Lieblingsvariante; „Rot“ stand für die Tatsache, dass wir uns allein auf die Basisregeln stützen sollten, und „Weiß“ für den vereinbarten Schauplatz: den Hohen Norden Aventuriens. Dann ging es los.
Im Frühsommer 2011 konkretisierten wir unsere ersten Ideen in einer größeren Runde. Schnell wurde klar, dass wir uns direkt im Anschluss an die in der Regionalspielhilfe Im Bann des Nordlichts geschilderten Ereignisse bewegen wollten. Der unvergleichliche Daniel Simon Richter wurde uns als Bandredakteur zugeteilt und nickte diese Idee dankend ab.
Der Sommer 2011 war dann geprägt von Teamsitzungen bei F&S und allerlei Veränderungen. Manche Ideen wurden beschnitten, andere fielen der Tatsache zum Opfer, dass ähnliche Themen bereits in parallel entstehenden DSA-Publikationen beackert wurden.
Bald stand fest, dass Hendrik Seipp das Trio der konkret am ersten Band Arbeitenden vervollständigen würde, und zu dritt feilten wir die Handlung der Kampagne aus, erörterten und verwarfen allerhand Ideen und gebaren ebenso viele neue und gaben den Texten ihre (vorläufig) endgültige Form. Allerlei Unvorhergesehenes geschah auf dem Weg: Daniel änderte beispielsweise en route die Religionszugehörigkeit eines zentralen NSCs. Gleichzeitig führte die Suche nach geeigneten Klängen dazu, dass Hendrik mir … Dinge … vorspielte, deren Existenz ich nicht einmal geahnt hatte.
Doch all das gehört nun der Vergangenheit an – Frostklirren, der erste Band unserer Trilogie Erben des Schwarzen Eises, ist in Druck. Der zweite Band, Feuerbringer, ist im Lektorat bei Ulisses. Julia, Oli, Hendrik und ich feilen an den letzten kleinen Details von Band 3, Tauwetter. Noch gibt es keinen genauen Veröffentlichungstermin, aber es hat schon mal Riesenspaß gemacht, an meine rollenspielerischen Wurzeln zurückzukehren … also auf zu meinem Beitrag zu Band 3!

2 Kommentare zu „Erben des Schwarzen Eises

  1. Nun muss sich nur noch die Spielerschaft da draussen im weiten Lande mit uns freuen …

  2. Mensch, na so was! Das hast du also so mysteriös angeküngigt. Da freu ich mich ja. Die Welt kann klein sein, besonders im Rollenspielbereich.

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