Wir haben einen neuen Roman an Bord: T. Aaron Paytons Morbus Konstantin. Vor allem für Steampunker und Freunde (post)viktorianischer Literatur dürfte der Roman ein Vergnügen sein, steckt er doch voller viktorianischer Pop-Culture-References. Auch die Hauptfiguren sind der Knüller, und ich vermute stark, dass man von Pimm und Skye, dem versoffenen Aristokraten mit Detektivattitüde und der unerschrockenen Journalistin, die aufgrund der benachteiligten Stellung der Frau untereinem männlichen Pseudonym veröffentlicht, nicht das letzte Mal gehört haben wird.
T. Aaron Payton ist im übrigen ein Pseudonym des amerikanischen Autors Tim Pratt, dessen Marla-Mason-Reihe auf Deutsch bei Blanvalet erschienen ist. Morbus Konstantin ist sein erster Ausflug ins Steampunk-Genre zu sein.
Wegen der (unter anderem) Frankenstein-Thematik dürfte Morbus Konstantin, wie unsere Übersetzerin Hannah Brosch richtig anmerkt, für empfindliche Leser übrigens möglicherweise starker Tobak sein. Um was aber geht es?
Wir schreiben das Jahr 1864. In London tobt eine seltsame Krankheit, die einige ihrer Opfer tötet und bei anderen eine Geschlechtsumwandlung auslöst. Technische Wunder wie mechanische Kurtisanen, die alchimistischen Feuer Whitechapels, elektrische Kutschen und in der Themse lauernde Säuremonster haben die Stadt verändert.
Als Pimm und Skye vor diesem pittoresken Hintergrund über eine finstere Intrige stolpern, die den berüchtigtsten Verbrecherboss der Stadt mit dem neuen Geliebten Königin Viktorias, dem berühmten Wissenschaftler Sir Bertram Oswald, in Verbindung bringt, bekommen sie es mit der gehobenen Gesellschaft und der Unterwelt gleichermaßen zu tun.
Was es letztlich mit dem Morbus Konstantin auf sich hat, müsst ihr selbst lesen … Die Druckfassung ist bereits erhältlich, das E-Book geht am Dienstag online.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.