Benny, alter Inquisitor von Gottes Gnaden!
Nein, besonders lustig ist der diesmonatige TITANIC-Titel nicht. Er ist zugegebenermaßen eher Ausdruck einer Faszination für präpubertären Fäkalhumor als für fein ziselierte Satireattacken.
Aber auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Und wenn dann das Oberhaupt eines Staates, das die UNO-Menschenrechtserklärung nicht unterschrieben hat, das (und ja, ich zitiere mich hier bewusst und gerne gebetsmühlenartig selbst) seriell ein Geschlecht (Frauen) und eine Lebensform (Homosexualität) diskriminiert und auch sonst recht mittelalterlich daherkommt, wenn dieser Mann also, der sich im Falle der tausendfachen sexuellen Übergriffe seiner Diener auf Kinder ebenso auf „besonderes Kirchenrecht“ beruft wie im Falle der faschistischen Holocaustleugner von der Piusbruderschaft, dann aufheult, weil ihn einer derb verspottet, und wenn er dann noch mit Hilfe der Justiz die deutsche Pressefreiheit einschränkt … und wenn zu guter Letzt der CSU-Goppel pflichtschuldig ins selbe Horn stößt und dem TITANIC-Chefredakteur „das Recht zu schreiben“ aberkennen will (Reichsschriftleitergesetz, ick hör dir trapsen …), dann bleibt mir nur zu sagen:
Volltreffer, TITANIC.
Und weils so schön war und die TITANIC es nicht mehr verbreiten dürfen soll:
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