Wüstengöttliche Rezi

wüstengötterSo urteilt Erik Schreiber im Phantastischen Bücherbrief über DIE WÜSTENGÖTTER: EIN FALL FÜR MEISTER HIPPOLIT UND JORGE DEN TROLL von Jens Lossau & Jens Schumacher:

Die Welten von Jens und Jens sind vielschichtig, interessant und machen neugierig auf mehr. Dies gilt im zunehmenden Maße auch für die Welt von Meister Hippolit und seinem Erfüllungsgehilfen Jorge, den Troll. Die beiden arbeiten oder auch arbeiteten, denn Meister Hippolit hat eigentlich gekündigt, für das Institut für angewandte investigative Thaumaturgie. Als Mitarbeiter des Instituts werden sie in das Land Yaget’pen, das mysteriöse Reich des Ostens, abgeordnet. Dieses Land ist für seine Besonderheiten und Absonderlichkeiten bekannt. So verhüllen die Bewohner ihr Gesicht, und man erkennt lediglich die
Augenpartie. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn im Wüstenstaat Yaget’pen brennt die Sonne erbarmungslos vom Himmel, und der Wüstensand reflektiert des Sonnenlicht.
Der Wüstensand besitzt noch andere Eigenschaften. Er bedeckt und versteckt. In ihm stecken riesige Kuppeln aus Basalt. Niemand kann heutzutage mehr sagen, wer diese
Kuppeln errichtete und zu welchem Anlass. Von den Alten werden die Kuppeln als Kegelgräber bezeichnet. Also muss darin etwas enthalten sein. Aber was? Dies will ein Forscher herausfinden und beginnt mit seinen Nachforschungen. Einem Historiker gelingt es, eine dieser Kuppel zu öffnen, doch diese eine war bereits zuviel. Seine Neugier wurde zwar befriedigt, was ihm jedoch nicht viel half, denn Professor Gorenje segnete das Zeitliche. Nicht nur dass, sondern er verlor auch sein komplettes Skelett, so dass man ihn wie einen Teppich zusammenrollen könnte. Wie zu erwarten bleibt er nicht das einzige Opfer, und so muss sich das weltbekannte Ermittlerteam nicht nur mit einem Fall auseinandersetzen. Die zwei sind eigentlich zu viert und machen sich auf den Weg, das Rätsel zu lösen. Dabei ist Jorges Papa Joris, von Spielschulden geplagt und auf der Flucht vor seinen Gläubigern, sowie dieThaumaturgin Iloven, die für Meister Hippolits verlorene Fähigkeiten einspringen muss. Der Weg nach Kôbai, wo es eine ganze Mordserie aufzuklären gilt, ist weit.
Und wenn es gilt zu sagen, wieweit ihre Ermittlungen gediehen sind, kann man einen altbekannten Spruch der Polizei anwenden: Wir ermitteln in alle Richtungen. Wobei eine ganz heisse Spur natürlich zum durch Professor Gorenje geöffneten Grabmal führt.
Wie bereits gesagt, die Welten von Jens Lossau und Jens Schumacher sind mannigfaltig und aufregend. Gefielen mir die ersten Bücher nicht so sehr, gerade der erste Roman war eine Nacherzählung von Jack the Ripper, so sind die neueren Bücher nicht nur lesenswert, man sollte sie tatsächlich lesen. Nachdem Meister Hippolit seine thaumaturgischen Fähigkeiten verlor, dachte ich an einen Mann im Kinderkörper mit einem weiteren Handikap. Quasi gelähmt in seinen Fähigkeiten.
Dieses „dachte ich“ stellte sich als intellektuelles Fehlverhalten des Rezensenten heraus, der nun zugeben muss, dass er sich täuschte und zudem den Hut zieht, weil die Autoren den Spagat zwischen Kriminalroman und Fantasyroman hervorragend beherrschen. In zwei Worten ausgedrückt: Spannende Unterhaltung.

Der Knochenhexer: Rezi

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Eva Bergschneider hat sich mit dem ersten IAIT-Krimi in unserem Hause befasst. Ihr Fazit lautet:

„Der Knochenhexer“ ist vielleicht der beste Fantasy-Krimi der IAIT -Reihe, auch wenn eines der Erkennungsmerkmale der Reihe zu kurz kommt. Schön ist, dass die Protagonisten ein wenig von den gewohnten Pfaden abweichen und  trotzdem an gewohnten Qualitäten festhalten.  In der deutschen Fantasy findet sich (zu) wenig, was ebenso witzig, wie spannend geschrieben ist und zudem mit einem ausgefeilten Plot  überzeugt.  Die  Fans von Meister Hippolit und Jorge, dem Troll wünschen sich, dass  Jens Schumacher und Jens Lossau noch etliche Bände um das ungewöhnliche Ermittler-Duo schreiben mögen.

Die komplette Rezi findet ihr hier.

Jorge und Hippolit ermitteln wieder!

ImageJetzt wächst zusammen, was zusammengehört …

Nach drei Fällen im Hause LYX haben wir von Feder&Schwert uns der wunderbaren Fantasykrimis von „Doppel-Jens“ Schumacher & Lossau um den Magier Meister Hippolit und den Troll Jorge angenommen. Band 4,  Der Knochenhexer, erscheint im Herbst.

Als Unbekannte vier haushohe Urechsenskelette aus dem naturhistorischen Museum von Nophelet entwenden, ahnen Meister Hippolit und Jorge der Troll vom IAIT, dem Institut für angewandte investigative Thaumaturgie, noch nichts Böses. Bevor sie jedoch Licht in den ungewöhnlichen Diebstahl bringen können, kommt es zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall: Vier gigantische Echsenmonster attackieren die Stadt – und die beiden Ermittler stehen plötzlich vor dem vielleicht schwersten Fall ihrer Karriere!

Links seht ihr den Coverentwurf des unvergleichlichen Oliver Graute.