Ein Erklärungsansatz …

Eine tiefe Verbeugung an Nessy vom Blog „Draußen nur Kännchen“. Ein toller Text, den ich gern … selbst geschrieben hätte, vor allem aber: mit euch teilen möchte.

Draußen nur Kännchen

Ihr seid entsetzt.

Ihr seid total baff, dass eine Partei wie die Piraten 7,5 Prozent der Wählerstimmen bekommt. Ihr fragt mich, Eure Tochter und Nichte, wie das kommen kann. Wie solche Chaoten, wie Computerspinner, die kein Programm haben, außer das Urheberrecht abzuschaffen, es in ein Parlament schaffen. Ihr fragt Euch, was das für Leute sind, die solche Sonderlinge wählen. Ich erkläre Euch das jetzt mal.

Es gibt in unserem Land eine Generation von Menschen, die mit Krisen und Unsicherheit aufgewachsen ist, aber auch mit einer großen Freiheit, mit einer Fülle von Möglichkeiten und mit der Selbstverständlichkeit, sich immer überallhin bewegen zu können. Das ist die Generation derjenigen, die jetzt um die 30 oder etwas älter ist. So wie ich.

Wir haben Tschernobyl erlebt, die RAF und Glasnost, den Fall der Mauer, die Irak-Kriege, den Balkan-Krieg, das vereinigte Europa, Systemwechsel, Börsenstürze und Helmut Kohl. Wir sind in einer Welt aufgewachsen, die…

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Harry Dresden fühlte sich schuldig …

Gestern schrieb ich ich ja an dieser Stelle, wie froh ich bin, dass Dominik bei uns Herrn Dresden seine Stimme leiht. Nun, da bin ich offenbar nicht der Einzige.

Auf Amazon schreibt Rezensent S. Klaus über den aktuellen Band, Schuldig:

Harry Dresden trägt nun den Umhang eines Wächters des Weißen Rates, und damit trägt er nun auch Verantwortung. Es werden ihm Aktivitäten Schwarzer Magie im Raum Chicago gemeldet, und er soll die Quelle finden und ggf. unschädlich machen. Was das bedeutet, findet er zu Beginn der Geschichte bei der Hinrichtung eines jungen Hexers heraus.
In diesem Buch spielen auch mal wieder der Ritter Michael Carpenter und seine Familie eine Rolle. Als Tochter Molly – inzwischen 17 – Harry anruft und ihn bittet, sie aus dem Gefängnis zu holen, ihren Eltern aber nichts zu sagen, ist er natürlich in einer Zwickmühle. Aber er fährt hin und damit nimmt die Geschichte seinen Lauf.
Als Harry das Mädchen zu seiner Familie zurück bringt, ist Michael gerade auf dem Weg zu einem Auftrag und er nimmt dem Magier das Versprechen ab, sich um seine Familie zu kümmern. Keine leichte Aufgabe, angesichts des zerstrittenen Verhältnisses zwischen Molly und ihrer Mutter und Charitys feindseligem Verhalten Harry gegenüber. Später im Laufe der Geschichte erfährt man aber, warum Charity so hart zu ihrer Tochter ist und kann sie nun viel besser verstehen.
Neben diesen Problemen muss Harry sich dann auch mit Furchtfressern, Traumdieben aus dem Feenreich und der allgegenwärtigen Bedrohung des Krieges der Vampire des Roten Hofes gegen den Weißen Rat herumschlagen. Er wird entführt, sein geliebter Käfer geschrottet, Hund Mouse fast getötet und auch sonst muss er einige Verletzungen einstecken. Dazu kommen noch die Schuldgefühle, die ihn quälen, da er letztes Halloween (siehe Ereignisse in „Erlkönig“) zwei Menschen umgebracht hat, und die ständige, mentale Gegenwart des gefallenen Engels Lasciel ist auch nicht wirklich hilfreich.
Dann wird Molly entführt und zusammen mit Murphy, Thomas und Charity reist er ins Niemalsland, um sie zurückzuholen.
Zum Ende wendet sich doch noch alles zum Guten, allerdings hat Harry nun eine noch größere Verantwortung an den Hacken, denn er muss einen magisch begabten jungen Menschen, der Gefahr läuft, in die Praktiken der Schwarzen Magie abzurutschen, unter seine Fittiche nehmen.
In „Schuldig“ ist Bob auch wieder öfter mit von der Partie, was mir sehr gut gefallen hat. Seine Sprüche sind manchmal einfach zum Brüllen. Stichwort: Beschwörungszäpfchen.
Alles in allem: Trotz der vielen Seiten ein super Buch, spannend bis zum Schluss und auch mit Herz und Humor. Man kann sich sehr gut in Harry hinein versetzen, der ja eigentlich immer nur eins will: Die Welt vor den Bösen retten und die Menschen, die ihm am Herzen liegen beschützen.

 

… dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber was bedeutet „trotz der vielen Seiten“, Herr/Frau Klaus???

 

Weiße Nächte … und orange Nächte an der Saar

Voller Freude darf ich vermelden, dass Weiße Nächte, der 9. Harry-Dresden-Band, nächste Woche in Druck geht und wie angekündigt im April erscheint. Ebenso freut es mich, dass der bewährte Übersetzer „unserer“ ersten drei Bände , also Erlkönig, Schuldig und Weiße Nächte, mein lieber alter Freund Dominik Heinrici aus dem schönen Salzburg, uns trotz potenzieller räumlicher Veränderungen ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten als „deutsche Stimme“ des coolsten aller kontemporären Magier erhalten bleibt.

Und am allermeisten entzückt mich die Saarwahl – auch wenn ich große Koalitionen nach wie vor zum Kotzen finde: Aber die FDP noch hinter der Familienpartei und die Saar-Piraten aus dem Stand über 7 Prozent … das freut.

Eine Frage hätte ich noch an die Demoskopen: Warum fasst man die „Liberalen“ nicht unter „Sonstige“? Wie kleinen müssen sie werden, um dieses doch sehr offensichtliche Ziel zu erreichen??

Facebook-Killer: ich habe fertig

Soooo … das Manuskript ist abgegeben, ich überarbeite gerade eine letzte Szene noch einmal. Der Link zur Leseprobe rechts funktioniert auch wieder. Und auf Facebook kann man schon mal ein Freund des Buches werden.

Erscheinen wird das Ganze im Juni; bis dahin lese ich hier und da daraus vor, um die Spannung zu steigern … und wende mich jetzt neuen Projekten zu. Ihr lest von mir!

ChronosChroniken randvoll!

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Nach einigen Geburtswehen freuen wir Maschinisten von der SL uns sehr: Das Spiel ist zum jetzigen Zeitpunkt voll belegt!
Wer sich ab jetzt “anmeldet”, kommt auf unsere Warteliste, die wir nach Reihenfolge des Eingangs nachrücken lassen werden.
Wir freuen uns sehr über das nun doch sehr große Interesse und darüber, dass wir so eine bunter SpielerInnenschar beisammen haben. In Steam we trust!

Der bessere Präsident …

Imageist er schon, der Joachim Gauck. Das lässt sich kaum anzweifeln. Aber das wären so viele Bundesdeutsche über 40, dass es keiner Erwähnung bedarf. Denn Wulff war sicher kaum zu unter-treffen.

Nun soll also einer das unnötigste Staatsamt der BRD bekleiden, der eigentlich ein Prediger ist. Was ist denn nochmal gleich aus der Trennung von Kirche und Staat geworden? Aber damit könnte ich noch leben … ich habe ganz andere Schmerzen mit ihm.

Nein – nicht seine „verworrenen Familienverhältnisse“, über die sich die selbsternannte moral majority des Landes auf ihrem verlorenen Posten so aufplustert. Mir geht es um drei Dinge.

1. erscheint es, als schmücke er sich mit dem DDR-Bürgerrechtler-Etikett, sei aber eigentlich einer, der erst auf die Straße ging, als es dort vor Demonstranten so wimmelte, dass es kein nennenswertes Risiko mehr bedeutete.

2. Gauck bezeichnete die Occupy-Wall-Street-Bewegung bei einer Veranstaltung der Zeit im Oktober 2011 als „unsäglich albern“, nachdem Menschen weltweit gegen die Macht der entfesselten Finanzmärkte demonstriert hatten. Der Traum von einer Welt, in der man sich der Bindung von Märkten entledigen könne, sei eine romantische Vorstellung, sagte Gauck. Es sei ein Irrtum, zu glauben, dass alles schön sei, wenn man das Kapital besiege. Die Bürgerproteste gegen die Banken und das Finanzsystem würden sich seiner Ansicht nach nicht zu einer dauerhaften Bewegung entwickeln werden: „Das wird schnell verebben“, erklärte Gauck (Quelle: SZ). Damit gehört er für mich nicht zu den 99%, sondern eben zu dem einen. # Not my President.

3. hat er als Chef der Stasiakten-Zentrale dort einen erklecklichen Stamm an Altlasten in Form von Stasi-Mitarbeitern behalten. Dieser völlig unverständlichen Verhaltensweise, die er mit „Versöhnungswillen“ erklärt, haben wir es zu verdanken, dass nach dem 2. Weltkrieg unsere politische Klasse von Altnazis durchsetzt war und der Verfassungsschutz auch heute noch nichts auf die Kette kriegt, wenn es um alte oder neue Nazis geht.

Das führt mich zu Beate Klarsfeld. Die hat wenigstens Kiesinger geohrfeigt … und nachdem Georg Schramm (aus sehr honorigen und nachvollziehbaren Gründen) nicht wollte …

Ah well, er wird’s werden, der Konsens-Pastor Gauck. Der bessere Präsident zweifelsohne. Aber nicht meiner und womöglich auch kein guter.